Dienstag, 27. November 2012

Aus der Feder geflossen - Anthologie mit Kurzgeschichten



Das Buchprojekt, das Karl Miziolek gestartet und durchgeführt hat und über das ich HIER und HIER berichtet habe, ist ja schon einige Zeit abgeschlossen. Die Bücher sind schon lange bei den Autorinnen und Karl eingetroffen. Nur bin ich noch nicht dazu gekommen, darüber zu berichten. Alle anderen waren hier sicherlich schneller als ich ;-)

Mitgemacht haben Gaby BessenRenate HarigKarin HeinrichGerti KurthPoldi Lembcke und Karl Miziolek und meine Wenigkeit.


Die Geschichten sind sehr unterhaltsam und vielfältig. Mit Spannung las sich die Geschichte von Karl, der beschrieb, wie er als junger Bursche mit seinem Arbeitskollegen eine spontane Reise mit dem Motorroller nach Paris unternahm - ohne Vorbereitung, einfach ins Blaue hinein. Dass er darüber einiges zu berichten hatte, war ja klar. Eine schöne Geschichte!

Natürlich habe ich zuerst auch die Geschichten von Lemmie (Poldie Lembcke) und Renate Harig gelesen, die ich schon so lange durch das Bloggen und gegenseitige Kommentieren kenne. Sie sind ja noch fleißig am Bloggen, ich leider weniger, aber die Verbundenheit ist immer noch da. 

Lemmies Sinn für Humor war aus den Geschichten "Die Gans von Vacinka" und "Mein Einkaufsvergnügen" herauszulesen, aber sie lässt auch nachdenkliche Töne in ihren Geschichten anklingen.

Renate Harig hat diese besondere Art, Nachdenkenswertes in Worte zu fassen, was ich auch an ihren Gedichten so mag. Die Geschichte "Begegnung am See" hat mich dabei besonders berührt.

Bei den anderen Autorinnen greife ich nur kurz heraus. Gaby Bessen hat einen schönen Erzählstil, in der Geschichte "Die Villa am See" gut spürbar. Genauso Karin Heinrich. Hier hat mich besonders die Geschichte "Rebellion im Klassenzimmer" berührt. Gerti Kurth hat in ihrer Geschichte "Ich erinnere mich ... Das Teufelsstöckchen" das gleiche Thema in einer anderen Facette beleuchtet: Die oft sehr willkürlichen Schläge durch die Lehrer, denen die Schüler damals hilflos ausgeliefert waren.

Wie gesagt, kann ich hier nur einige Geschichten herausgreifen, die mir besonders gefallen haben. Ich finde, das ganze Buch ist einfach nur lesenswert! Alle Geschichten sind mit viel Liebe geschrieben, das merkt man. Ich kann es nur empfehlen. Schön finde ich, dass durch die Anthologie auch die Geschichten der jeweils anderen Autoren gelesen werden. 

Dass ich bei der Anthologie mitmachen konnte, freute mich sehr und spornte mich an, mein Bestes zu geben, obwohl die Arbeit unterm Jahr neben meiner Gartenarbeit laufen musste. Für die Geschichten arbeitete ich ja mit Hilfe der Lektorin, Frau Elsa Rieger, an den Geschichten, um sie "runder" und besser zu machen, was mir hoffentlich geglückt ist. Auch einige Formulierungen klingen durch die Hilfe von Elsa jetzt schöner.

"Eine Weihnachtsgeschichte" habe ich damals geschrieben, als meine alte Bloggerfreundin und Märchenfan Laura, die leider 2009 gestorben ist, mich 2004 fragte, ob ich nicht eine Geschichte zu Weihnachten schreiben könne. Ich setzte mich hin und schrieb. Ich wollte in die Geschichte den Gedanken einfließen lassen, was passieren würde, wenn eine einsame alte Frau an Weihnachten auf ein junges Mädchen treffen würde, das bis dahin wenig Perspektive im Leben hatte. Eine Weihnachtsgeschichte eben. Den Schluss, der etwas arg auf die Tränendrüsen drückte, habe ich, durch Elsa angeregt, etwas mehr zurückgenommen. Auch einige Szenen werden jetzt lebendiger geschildert. 

Diese Geschichte habe ich am stärksten umgearbeitet, bei den anderen fanden nicht so viele Veränderungen statt. Hier half mir Elsa, einige Holprigkeiten umzuformulieren, damit es schöner klingt und stimmiger ist.

Zum Märchen "Die Flussnixe" inspirierte mich Hans Christian Andersens Märchen "Die kleine Meerjungfrau" und die Anregung anderer im Haiku Lindes Lyrikforum , in dem ich damals sehr eifrig schrieb. Die lebhaften Diskussionen im Lyrikforum waren sehr inspirierend, wir hatten uns gegenseitig angeregt zu Lyrik und Prosa. 

Die Kindergeschichte "Die kleine Schwester" aus meinem Kinderbuch "Lara und das Zauberbuch und andere Kindergeschichten" schrieb ich auf Anregung einer Freundin, die auch Erzieherin gelernt hat. Diese regte mich insgesamt zum Schreiben mehrerer Kindergeschichten für dieses Kinderbuch an, nachdem sie meine erste Kindergeschichte las. Sie lieferte die Idee zu der Geschichte, die sich darum dreht, wie sich ein Kind fühlt, das ein jüngeres Geschwister bekommt und dadurch die Aufmerksamkeit der Erwachsenen, die vorher voll und ganz ihm galten, teilen muss. Ich versuche die Gefühle eines solchen Kindes zu schildern, seine Wut, seine Traurigkeit. Aber wer mich kennt, weiß, dass ich gerne einen versöhnlichen Schluss finde, vor allem für Kinder. Zu lesen in dem Kinderbuch oder in der Anthologie ;-)

Die Liebesgeschichte "Jahreszeiten der Liebe" stellt die Liebe im Wandel dar, die Jahreszeiten sind hier die passenden Metaphern. Wohl jeder findet sich darin wieder, denn manche Liebe zerbricht eben und die andere Liebe hält dann ein Leben lang.

"Aus der Feder geflossen" hat Karl die Anthologie mit den Kurzgeschichten betitelt. Viele Autorinnen und ein Autor (Karl Miziolek) haben sich an dem Projekt beteiligt. Es kam denn auch ein vielfältiges und unterhaltsames Buch dabei heraus. Ein prima Geschenk für Menschen, die man gerne hat! Ich weiß schon, wen ich damit beschenken möchte. Wisst ihr es auch? Wer eines möchte, schreibt entweder an eine der anderen Autoren oder an mich, es kostet nicht mal 10 Euro. Bei Karl kann man es sogar als E-Book kaufen, wie ich gerade gesehen habe, fast für den halben Preis. Und wer schon ein Geschenk hat, findet beim Stöbern auf den verlinkten Blogs viel des Lesens wertes :-)

Ich wünsche euch eine schöne Adventszeit, denn ich weiß nicht, wie viel ich in der nächsten Zeit bloggen werde. Mir geht es gesundheitlich immer noch nicht soo dolle. Die Erkältung mit Husten, Schnupfen und Blasenentzündung flammt immer wieder auf. Eine umfangreichere Zahnbehandlung steht demnächst an, woran ich auch nicht grade mit Vergnügen denke. Aber ich genieße die Momente der Ruhe und Wärme, die es in dieser kalten und teils regnerischen Jahreszeit hier drinnen gibt und gehe auch gerne ab und zu mit meinem Mann draußen in dieser herrlichen Gegend spazieren. Solche Genuss-Momente wünsche ich auch euch von Herzen. Eure Irmgard

Samstag, 6. Oktober 2012

Neues Buchprojekt - Kurzgeschichten

Nach dem Buchprojekt mit Gedichten, das Karl Miziolek gestartet und durchgeführt hat, und über das ich HIER berichtet habe, ist jetzt ein weiteres Projekt in der Endphase, bei dem wieder mehrere Autoren Kurzgeschichten beigesteuert haben.

HIER kann man schon einmal einen Blick auf das Cover werfen, auf dem auch die ganzen Autoren aufgeführt sind und eine Kurzbeschreibung der Vielfalt der Geschichten steht.

Ich freue mich sehr, dass ich bei diesem Projekt mitmachen konnte. Die Geschichten sind so vielfältig wie die Autoren selbst - wir haben natürlich schon vorab das fertige Manuskript zu lesen bekommen. Es ist sehr interessant und unterhaltsam, die Geschichten der anderen Autoren zu lesen. Mitgemacht haben noch Gaby Bessen, Renate Harig, Karin Heinrich, Gerti Kurth, Poldi Lembcke und Karl Miziolek.

Für meinen Anteil am Buch habe ich "Eine Weihnachtsgeschichte", ein Märchen ("Die Flussnixe"), eine Kindergeschichte ("Die kleine Schwester") und eine Liebesgeschichte ("Jahreszeiten der Liebe") ausgesucht. Für diese Geschichten holte ich mir die Hilfe einer professionellen Lektorin, Frau Elsa Rieger. Da sah ich erst, was man aus einer Geschichte noch herausholen und wie man sie noch "runder" machen kann. Ich danke ihr sehr für das einfühlsame Lektorat, das mir nichts überstülpte, sondern mir half, Neues dazu zu lernen und trotzdem meine Eigenart zu behalten.

Bei Karl Miziolek bedanke ich mich, dass er dieses Projekt angestoßen und geleitet hat und sich damit auch sehr viel Arbeit aufgehalst hat. Es ist sicher nicht leicht, so viele Autorinnen unter einen Hut zu bekommen. Danke, Karl!

Freitag, 29. Juni 2012

Lyrische Gedanken - Anthologie

"Unser" Buch ist da! Das Buch, das Karl Miziolek herausgebracht hat: "Lyrische Gedanken - Anthologie - Gedichte und Sprüche" (Link zu Karls Buchvorstellung auf seiner Homepage).

Schon Anfang der Woche wurde das Buch geliefert, aber erst heute komme ich dazu, hier darüber zu schreiben. Momentan ist mein Alltag wieder so turbulent, dass ich mir die Zeit für diesen Beitrag richtig abknappsen muss.

Karl Miziolek (Link: seine Homepage), ein lieber Bloggerkollege, den ich jetzt schon einige Jahre kenne, hat ein Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen, bei dem insgesamt acht Autoren bzw. Autorinnen gemeinsam Texte für einen Lyrikband einbrachten.

Karl hat die ganze Sache initiiert und anschließend alles wunderbar harmonisch, aber auch straff und zügig, organisiert. So ein Buch ist mit viel Arbeit verbunden, vor allem, wenn man so viele Leute unter einen Hut bekommen will. Mitgemacht haben außer Karl Miziolek: Renate Harig, Karin Heinrich, Bruni Kantz, Gerti Kurth, Poldi Lembcke, Monika Meise (jeweils Links zu den Homepages der Autoren) und ich. Jeder von uns konnte sich auf 15 Seiten einbringen.

Die Autorenkollegen und -kolleginnen haben eine solch wunderbare Vielfalt in dieses Buch gebracht, dass es mir eine Freude ist, dabei sein zu dürfen. Es ist ein Genuss, die vielen tollen Gedichte und Sprüche in dem Taschenbuch zu lesen. Danke, lieber Karl, für dieses Projekt! Ich freue mich schon auf das nächste. Ein weiterer Band mit Kurzgeschichten ist nämlich noch geplant.


Der Buchpreis ist 7,50 Euro plus Porto 1,45 Euro (insgesamt 8,95 Euro)
Das Buch ist nur erhältlich bei uns Autoren.

Hier zwei Gedichte von mir, die in dem Band enthalten sind:

Schnurrendes Etwas

Schnurrendes Etwas
liegt auf meinem Schoß.
Ein Fell wie Seide
so streichelzart.
Friede kehrt ein
beim Streicheln
dieses Zauberwesens.

© Irmgard Mailänder


Kinderseelen

Kinderlachen - unbeschwert
Kleine Sachen sind viel wert
Gedanken übers Morgen? Nein -
muss nicht sein!
Kinderreden - unbedacht
Ohne jede Niedertracht
Ständig voller Zweifel? Nein -
muss nicht sein!
Kinderseelen - unbefleckt
Charakterlich noch ungeprägt
Bekommt man noch nicht so leicht klein.
Muss nicht sein!

© Irmgard Mailänder

Donnerstag, 24. Mai 2012

Märchen

Märchen sind ja wieder aktuell - zumindest als Fantasyfilm oder das freie Märchenerzählen, das immer mehr Fans, vor allem bei Kinder- oder Mittelalterlichen Festen findet. In der Kita, bei der ich als Vorlesepatin tätig bin, wird auch Wert darauf gelegt, die Kinder mit Märchen vertraut zu machen.

Das freie Märchenerzählen liegt mir allerdings nicht. Freies Fabulieren bei anderen finde ich schön, doch ich selbst möchte lieber aus meinen Geschichten vorlesen, natürlich in Kontakt mit dem Publikum.

Mein Märchenbuch "Die Suche nach dem verzauberten Prinzen", das es sowohl als Taschenbuch gibt, - momentan nur noch über mich in einer Restauflage, da alle Rechte wieder bei mir liegen -


(in meinem DaWanda-Shop oder per Mail an mich - siehe Impressum - erhältlich)

als auch als E-Book, 


(bei neobooks erhältlich)

ist eher ein klassisches Märchen und vorwiegend für romantische Gemüter. Es freut mich auf alle Fälle, dass Märchen nicht aus der Mode kommen, sondern immer wieder und zu allen Zeiten Freunde finden.

Rezensionen zu meinem Märchenbuch finden sie übrigens HIER bei Amazon.

Anmerkung: Die unterschiedlichen Autorennamen könnten Sie, die Sie neu auf meine Seite schauen, irritieren, daher erkläre ich auch hier kurz den Zusammenhang: Meine Gedichte, Märchen und Geschichten schrieb ich überwiegend unter meinem alten Namen "Irmgard Schertler". Da ich aber 2009 wieder geheiratet und den Namen meines Mannes angenommen habe, habe ich mich entschlossen, diese Märchen und Geschichten auch diesem Namen herauszubringen, da auch meine weiteren Gedichte und Geschichten unter diesem Namen erscheinen.

Freitag, 18. Mai 2012

Urheberrecht

Beim Durchsehen meiner Mails fand ich in einem der Newsletter von buchreport.de zwei interessante Beiträge zum Thema Urheberrecht. In dem einen fordert Andreas Skipsis, der Geschäftsführer des Börsenvereins, ein Umdenken zu diesem Thema. Er meint: "In bestimmten Bereichen behindert das Urheberrecht Kreativität."

Zitat: "Wir als Branche müssen uns die Frage stellen, ob nicht gerade in dem genannten Bereich (Internetkommunikation, Anmerkung von mir) Korrekturen notwendig sind. Ich denke an den Literaturfan, der zwei Seiten aus einem Roman auf seine Facebook-Seite stellt, um den Text mit seiner Community zu diskutieren. Solange wir Fälle wie diesen für verfolgungswürdig halten, reden wir einem Urheberrecht das Wort, das die Urheber nicht nur schützt, sondern ihnen indirekt auch schadet." 

Außerdem fordert er: "Das Urheberrecht muss endlich durchsetzbar werden", fordert also vom Gesetzgeber eine Umsetzung bereits bestehenden Rechts, z. B. gegenüber Providern. HIER ist der Beitrag zu lesen.

Im anderen Beitrag las ich eine lesenswerte Absage der Autorin Petra van Cronenburg an einen Aufruf zur Unterzeichung der Aktion "Wir sind die Urheber!".

Zitate: "Ich bin für das Urheberrecht. Es ist eine wunderbare Errungenschaft. Ich bin aber auch für eine Reform." ....... "Ich brauche keinen Urheberrechtsschutz über meinen Tod hinaus".

Sie spricht die Schwierigkeiten an, die sich ergeben, wenn über historisches Fotomaterial für Sachbücher recherchiert wird. Da wird von Erben hier in Deutschland viel Geld für die Verwertung eines Bildes verlangt.

Zitat: "In den USA bekomme ich die gleichen Fotos umsonst, weil die Eigner dort Bildung und Kultur zuliebe die Abdruckrechte umsonst abgeben und allenfalls einen kleinen Obolus für spezielle Datenaufbereitungen verlangen, für die Arbeit damit. Ganze Bibliotheken, Archive und digitale Sammlungen stehen mir im Ausland online zur Recherche zur Verfügung. Ich muss die Urheberrechte achten, aber die Nutzungsrechte werden mir einfach und preiswert angeboten." 

Dann spricht sie einen Punkt an, der wohl die Realität der Autoren anspricht, die von ihrer Arbeit leben wollen oder müssen - Zitate: "Gewiss bekomme ich von der VG Wort jährlich einen manchmal lächerlichen Scheck für all die ausgeliehenen Bücher, die Pressespiegel, das Anhören meines Hörbuchs. Gewiss werde ich von Buchverlagen bezahlt. Aber das ist eben nicht mehr selbstverständlich. 

Zeitungsverlage haben mir die überlebenswichtige Möglichkeit der Mehrfachverwertung genommen, während sie selbst - ohne mir Honorare dafür zu zahlen - meine Stoffe zugfach bei Dritten verwerten können. ....... Wo sind die Aufschreie der Urheber gegen unsittliche Verträge? ....... Es wird höchste Zeit, über Nutzungsrechte zu reden; über neue, moderne Möglichkeiten und vor allem über Geld. Darüber, dass uns alte, etablierte Institutionen zunehmend im Regen stehen lassen und die ach so bösen globalen Internetkonzerne bieten, was jene verschlafen."

HIER ist der ganze Beitrag zu lesen. In ihrem BLOG ist ihr Beitrag zuerst erschienen, aufgegriffen vom buchreport.de.

Ich finde zusammenfassend für mich zum Thema Urheberrecht wichtig:

- Das Urheberrecht muss den modernen Verhältnissen angepasst werden.

- Ein Urheberecht, das den Autoren Rechte am geschriebenen Wort einräumt, ist aber nötig. Nur weil vieles kostenlos im Internet zu haben ist, muss dieses Recht nicht beiseite gewischt werden.

- Das Recht muss durchsetzbar sein bzw. vom Gesetzgeber auch umgesetzt werden. Provider, die gegen dieses Gesetz verstoßen und damit Profit machen, müssen belangt werden.

- Leute, die kurze Texte oder Passagen aus Büchern zitieren, z. B. auf Blogs oder in Foren, sollten nicht unnötig kriminalisiert werden.

- Es sollte auch ein Bewusstsein in der Öffentlichkeit dafür entstehen, dass nicht alles kostenlos sein kann. Die Leute wollen ja auch für ihre geleistete Arbeit einen Lohn oder ein Gehalt haben.

Abschließend meine ich: Für mich z. B. ist es ja auch Werbung, wenn Texte von mir zitiert werden. Daher dürfen Privatpersonen gerne Texte von mir zitieren, gewerbliche Seiten allerdings natürlich in Rücksprache mit mir, nicht ohne Einwilligung durch mich und beide mit richtiger Namensnennung und üblicherweise mit einem Link zu meiner Seite.

In diesem Bereich sollte eben die Nettiquette wieder mehr ins Bewusstsein gerückt werden und nicht einfach überall wild abkopiert, ohne Namensnennung, wie es zuweilen geschieht - wodurch dann der Leser gar nicht erkennen kann, wer der Autor des Textes ist. Es kursiert z. B. im Internet eine lustige Kurzgeschichte, die bekannt ist unter dem Namen "Schüleraufsatz" und "Apfent" oder dergleichen. Der Text wurde ohne Autorennennung ins Netz gestellt und x-mal kopiert und weitergegeben. Er stammt aber vom Ostbayerischen Autor Toni Lauerer, der diesen Text in seinen Anfangsjahren schrieb. Die meisten seiner Texte sind in Mundart abgefasst, einige Texte, wie auch dieser, aber in Hochdeutsch, was die Verbreitung gefördert hat.

Es sollte doch  möglich sein, über den Autor eines Textes zu recherchieren, bevor man ihn veröffentlicht. Wenn man ihn nicht ermitteln kann, hilft oft ein Hinweis, um von den eigenen Lesern den Namen des Autors zu erfahren und den Text damit zu versehen. Mir ist es so ergangen mit dem Text "Brief eines unbekannten Studenten" - oder "Die Maske", den ich mir mal als Jugendliche abschrieb. Er ist von Tobias Brocher ist, aus dem Buch "Von der Schwierigkeit zu lieben" (heute noch erhältlich). Den Hinweis zu dem Autor und auch dem Buch dazu bekam ich durch einen Kommentar.

Ehrlich gesagt, war mir die Urheberrechts-Problematik noch  nicht so bewusst, als ich 2004 begann, im Internet Fuß zu fassen. Daher hatte ich anfangs auch Bilder, die ich im WWW fand, einfach auf meinen alten Blog gesetzt oder Sachen zitiert. Erst Hinweise von anderen brachten mich dazu, hier umzudenken. Daher sehe ich es auch nicht so schlimm an, wenn ich bei anderen, vor allem Neulingen im Internet, solche Sachen im Internet sehe. Bedenklich finde ich es allerdings, wenn ganz bewusst Texte aus dem Internet oder von anderswo genommen werden und für eigene ausgegeben. Hier wird für mich eine Grenze überschritten, die Richtung Betrug geht.

Allgemein finde ich aber, dass es wichtig ist, einfach miteinander zu sprechen und nicht unnötig Feindschaften zwischen verschiedenen Gruppen zu säen oder zu pflegen. Bevor ich jemanden wegen Urheberrechtsverletzung anzeige, kann ich mich erst mal einfach per Mail an ihn wenden und ihn darauf hinweisen, dass es nicht rechtens ist, was er macht. Da muss ich nicht gleich das große Geschütz "Anzeige" auffahren. Es ist sicher meistens möglich, sich gütlich und außergerichtlich zu einigen.

Außerdem finde ich es ganz okay, wenn sich jemand für sich selbst einen Text oder ein Bild abspeichert. Wir sollten nicht alles kriminalisieren. Klare Regeln brauchen wir, das ist ganz klar. Bei der Verbreitung geht ja schon die Krux an - und da sollten endlich wirklich realistisch umsetzbare Regeln geschaffen werden, die auch dem Internet Rechnung tragen. Und es geht darum, wie die o. g. Autorin auch anmerkte, dass Verlage vernünftige Verträge anbieten, in deren Folge Autoren von Ihren Einkünften wieder leben können.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Wie das Leben so spielt ...

Vorgestern bekam ich eine liebe Mail mit einer Bestellung meines Märchenbuches, die mich sehr erfreut hat. Die Dame hatte, einer Eingebung folgend, eine spezielle Phrase für die Suche eingegeben (eine prima Funktion bei der Suchmaschine mit dem Doppel-O: einfach Satz oder Satzteil vorne und hinten mit " abschließen) und fand dadurch zu der Beschreibung meines Buches.

Mich erstaunt immer wieder, auf welche Wege die Menschen zu meinen Geschichten finden. Da kommt mal eine Anfrage, ob die Nacherzählung eines Märchens von mir für ein gemeinnütziges Projekt verwendet, oder eine andere, ob eine meiner Kindergeschichte in einer Vereinszeitschrift veröffentlicht werden darf. Oder jemand mailt mich an und möchte ein Happy-End für ein Märchen, dem ich einen melancholischen Schluss geschrieben habe (dem ich aber leider nicht entsprechen konnte) ... usw.

Doch am meisten freuen mich solche Mails mit einer Buchbestellung. Nicht, weil ich dadurch unermesslich reich werden würde *gg*, sondern weil ich mich über den Kontakt mit den - überwiegend weiblichen - Lesern meines Märchenbuches freue und darauf, anschließend eine Rückmeldung zu bekommen, wie es ihnen gefallen hat.

Rezension Lara und das Zauberbuch

Bruder Lustig hat auf seinem Blog vor Kurzem eine Rezension über mein Kinderbuch "Lara und das Zauberbuch und andere Kindergeschichten" geschrieben. HIER ist diese zu lesen.

Sie ist überwiegend ziemlich wohlwollend geschrieben, was mich sehr gefreut hat. Die Kritik, dass ich oft zu sehr den Zeigefinger erhoben habe, was manche Kinder wohl abschrecken kann, werde ich mir zu Herzen nehmen. Meine neuen Kindergeschichten sind ja bereits in Arbeit.

Mein Kinderbuch gibt es nicht mehr im Buchhandel, sondern nur noch über mich, in meinem Shop bei DaWanda oder mit einer Bestellung per Mail an mich (beides versandkostenfrei).


(versandkostenfrei zu kaufen HIER oder per Mail an mich)

Samstag, 5. Mai 2012

Die Suche nach dem verzauberten Prinzen - als Taschenbuch und als E-Book

Mein Märchenbuch für Erwachsene ist aktuell als Taschenbuch erhältlich - und zwar über meinen Shop bei DaWanda - und als E-Book bei neobooks
Eine Rezension meines Buches (2004 unter meinem alten Namen "Irmgard Schertler" herausgekommen) gibt es auf dem Blog von Bruder Lustig, der in seinem Text etwas anspricht, was manche Menschen an dem Märchen stören kann: die Eindimensionalität, in der es geschrieben ist. Aber ich habe es damals so geschrieben, wie ich es fühlte. Ich wäre gerne so lieb, hilfsbereit und aufopfernd wie dieses Mädchen, auch wenn ich im Alltag diesem Ideal oft nicht entspreche, und suchte damals die wirkliche Liebe, die ich vor einigen Jahren endlich gefunden habe. Ich weiß, dass es vielen jungen Mädchen und auch Frauen in diesem Punkt ähnlich geht wie mir.

Dieser Wunsch nach einem Menschen, der uns so liebt, wie wir sind, nach dieser idealen Liebe, wie ich sie beschreibe, steckt in vielen von uns Frauen drin. Daher werde ich die Geschichte auch genau so lassen, wie sie ist, auch wenn sie das erste meiner Märchen ist und daher nicht so vielschichtig erzählt ist wie viele meiner Märchen, die ich später geschrieben habe.

Dass das Märchen vor allem Menschen mit romantischem Gemüt - wie auch ich einer bin - gefällt, zeigt z. B. dieses Zitat aus einer Rezension bei neobooks

"Mit 'die Suche nach dem verzauberten Prinzen' hat mich Irmgard Schertler begeistert und fasziniert. Sie beschreibt traumhaft schön und so romantisch die Geschichte von Michaela und ihrer Liebe zu einem verzauberten Prinzen. So gefühlvoll und zauberhaft, dass mir ganz warm ums Herz wurde! Dieses Märchen beschreibt die Schönheit der Natur und ihrer Lebewesen und gibt die Botschaft an den Leser weiter, dass der Mensch diese achten, schützen und dabei helfen muss, damit diese Schönheit auf ewig lebendig bleibt." (Miriam Damert)

(E-Book, bei neobooks erhältlich)

(Taschenbuch, Restauflage, 
versandkostenfrei erhältlich bei DaWanda)